Stillen

In den ersten Lebensmonaten ist Muttermilch die beste Ernährung für Ihr Baby. Stillen hat viele Vorteile:

  • Muttermilch steht zu jederzeit und immer mit der richtigen Temperatur zur Verfügung.
  • Muttermilch ist kostenlos.
  • Muttermilch schützt Ihr Baby vor Krankheiten und Allergien.

Aber Stillen ist viel mehr als Nahrung: Sie geben Ihrem Baby damit Liebe, Schutz und Geborgenheit. Haben Sie Geduld, wenn es mit dem Stillen nicht sofort klappt. Holen Sie sich Hilfe bei einer Hebamme, einer Kinderschwester oder einer Still-Beraterin.

Legen Sie Ihr Baby schon im Geburtszimmer an die Brust. Meist schießt am 2. oder 3. Tag nach der Geburt die Milch ein. Die Vormilch heißt Kolostrum. Sie ist dickflüssig und gelb und besonders wertvoll. Nach etwa 2 Wochen bildet sich die reife Muttermilch. Diese reicht für die ersten 6 Monate, ohne dass Sie zufüttern müssen.

Gut zu wissen! Legen Sie Ihr Baby oft an, dann fließt die Milch umso besser und stärker. Ernähren Sie sich gesund und trinken Sie viel. Verzichten Sie auf Zigaretten und Alkohol. Trinken Sie wenig Kaffee!

Achtung! Stillen schützt nicht vor einer neuen Schwangerschaft. Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wie Sie jetzt am besten verhüten.

Manche Frauen wollen oder können nicht stillen, zum Beispiel weil sie krank sind. In diesem Fall geben Sie Ihrem Kind Fertigmilch-Produkte, die genau das enthalten, was Ihr Baby braucht. Lassen Sie sich im Spital von einer Hebamme, von der Kinderärztin oder dem Kinderarzt beraten. Achten Sie auf Sauberkeit und verwenden Sie zum Anrühren der Nahrung nur abgekochtes Wasser.

Milchpumpe

Manchmal hat eine Mutter zu wenig oder zu viel Muttermilch. Eine mögliche Hilfe bieten Milchpumpen. Diese pumpen Muttermilch in ein kleines Fläschchen, um es dem Baby zu füttern Ist zu viel Muttermilch vorhanden, kann man diese in der Muttermilchsammelstelle der Stadt Wien in der Semmelweis-Klinik abgeben.

Milchpumpen kann man kaufen oder mieten. Ein Kauf muss privat bezahlt werden. Das Ausleihen einer Milchpumpe kann durch die Krankenkasse übernommen werden. Dazu benötigt man aber eine Bewilligung der Krankenkasse.

Milchpumpen können von verschieden Anbietern gemietet werden. Viele Apotheken bieten Milchpumpen für den Verleih an. Aber auch bei manchen Händlern für Heilbehelfe kann man Milchpumpen mieten. Aber fragen Sie unbedingt nach, ob die Miete über die Krankenkasse verrechnet werden kann.

Sie können sich bei einer Hebamme, Kinderärztin oder einem Kinderarzt, dem Krankenhaus, in dem ihr Kind geboren wurde oder direkt bei der Krankenkasse informieren, wo man Pumpen mieten kann.
Über die Anwendung klärt sie am besten eine Familienhebamme, Hebamme, die Kinderärztin oder der Kinderarzt oder die Geburtsklinik auf.